Qin Shihuangdi war der erste Kaiser von China und regierte von 221 v. Chr. bis 210 v. Chr. Er wurde als Ying Zheng geboren, war der König des Staates Qin und vereinigte schließlich alle chinesischen Staaten unter seiner Herrschaft, was zur Entstehung des ersten vereinten chinesischen Reiches führte.
Qin Shihuangdi ist vor allem dafür bekannt, die Chinesische Mauer erbauen zu lassen, um das Reich vor nomadischen Invasionen zu schützen. Er beauftragte auch umfangreiche Bauprojekte wie den Bau einer großen Palastanlage und des berühmten Terrakotta-Armee in seinem Mausoleum, die zur Bewachung seines Grabes dienten.
Er führte auch zahlreiche Reformen durch, um das Reich zu vereinen und zu zentralisieren. Dazu gehörten die Standardisierung der chinesischen Schriftzeichen, Maßeinheiten und Währungen sowie die Einführung eines einheitlichen Rechtssystems. Allerdings war seine Herrschaft auch von strengen Gesetzen, Unterdrückung und gewaltsamen Methoden geprägt.
Qin Shihuangdi war ein großer Befürworter des Legalismus, einer Philosophie, die auf strenger Einhaltung von Gesetzen und harter Bestrafung basierte. Er war auch tolerant gegenüber den Lehren des Konfuzianismus und des Daoismus, obwohl er einige ihrer Schriften verbot.
Qin Shihuangdi starb im Jahr 210 v. Chr. und wurde in einem mausoleumähnlichen Komplex begraben, der auch die Terrakotta-Armee enthielt. Sein Sohn erbte den Thron, aber das Qin-Reich brach nach seinem Tod schnell zusammen und wurde von der Han-Dynastie abgelöst. Trotz seiner umstrittenen Herrschaft wird Qin Shihuangdi oft als einer der bedeutendsten Kaiser Chinas angesehen.
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